Ausstellungsthema: | Erziehung zur Elite |
Durchführende Institution: | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung |
Ausstellungsbeginn: | 15. 04. 2005 |
Ausstellungsende: | 22. 07. 2005 |
Anprechpartner: | Ritzi, Christian |
Ausstellungsankündigung: | Erziehung zur Elite Die Fürsten- und Landesschulen zu Grimma, Meißen und Schulpforte um 1900 Eine Ausstellung in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Eröffnung: 14. April 2005, 18.30 Uhr, in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Ausstellungsdauer: 15. April bis 22. Juli 2005 Die Fürsten- und Landesschulen gehörten zu den bedeutendsten evangelischen Bildungseinrichtungen in Deutschland. In der Reformationszeit waren sie in den ehemaligen Klöstern St. Afra zu Meißen, St. Augustin zu Grimma und St. Marien zur Pforte eingerichtet worden. Herzog Moritz von Sachsen griff damit die Idee auf, einen völlig neuen Schultyp zu gründen. Knaben ab dem elften Lebensjahr wurden dort im Geiste des Luthertums und des Humanismus erzogen. Die Alumnatsplätze konnten durch ausgewählte Städte des Landes, einige adelige Familien und durch den Landesherrn selbst vergeben werden. Somit wurden begabte Jungen aus adeligen Familien und aus ärmeren bürgerlichen Familien gemeinsam erzogen. Die Schüler erhielten die wissenschaftliche Vorbildung für das spätere Studium an der Universität Leipzig. Schulziel war, die Bildungsfundamente für spätere Theologen, Verwaltungsbeamte und Lehrer zu legen. Diese Bildungsaufgabe verfolgten die Fürstenschulen bis zu ihrem Niedergang Mitte des 20. Jahrhunderts. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts verloren die Fürstenschulen ihre bisherige Sonderstellung als alleinige Staatsschulen. Durch Wahrung ihres Prestiges versuchten sie, dem Bedeutungsverlust entgegenzutreten. Dabei wurde vor allem auf die Traditionen und die Stellung als staatliche Eliteschulen verwiesen. Die Ausstellung widmet sich der Umbruchphase der Fürsten- und Landesschulen am Ende des 19. Jahrhunderts. Sie beleuchtet die Leistungsanforderungen, den Unterrichtsalltag und das Alumnatsleben der Schüler sowie die Karrierewege von Absolventen. Ein Begleitband zur Ausstellung mit eingehenden Informationen über die drei Landesschulen ist erhältlich. Ausstellungsort: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Warschauer Str. 34, 10243 Berlin-Friedrichshain Öffnungszeiten: Montag - Freitag 10.00 - 18.00 Uhr Ansprechpartner: Christian Ritzi, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Warschauer Str. 34-38,10243 Berlin, Tel.: 030/29 33 60-34, Fax: (030)29 33 60-25, E-Mail: ritzi@bbf.dipf.de
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Erfassungsdatum: | 05. 03. 2005 |
Korrekturdatum: | 28. 03. 2006 |