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HBO Datenbank - Ausstellung

Ausstellungsthema: Einsichten – Fotografien aus Schülerzeitungen der 1950er und 1960er Jahre
Weitere Informationen: http://bbf.dipf.de/aktuelles/ausstellungen/2014-ei nsichten   
Durchführende Institution: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung
Ausstellungsbeginn: 26. 06. 2014
Ausstellungsende: 14. 11. 2014
Ausstellungsort: Berlin
Veranstaltungsstätte: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung; Warschauer Straße 34-38; 10243 Berlin
Anprechpartner: Kabaum, Marcel
E-mail des Anprechpartners: kabaum@dipf.de
Ausstellungsankündigung:

Ungewöhnliche Einsichten in das bundesrepublikanische Schülerleben der 1950er und 1960er Jahre bietet die Ausstellung der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF): Aus ihrer Sammlung von Schülerzeitungen der Nachkriegsjahre und Wirtschaftswunderzeit, die mit mehr als 7.000 Heften zu den umfangreichsten in Deutschland zählt, präsentiert die BBF eine Auswahl von Schülerfotografien.

Die ausgestellten Fotografien geben ganz spezielle Einsichten in den Alltag der damaligen Schülerinnen und Schüler, in das, was sie beschäftigt und bewegt. Die Fotos sind nicht nur von ihnen gemacht, sondern auch von ihnen selbst ausgesucht und publiziert. Sie umgehen so die in anderen Medien übliche Vorauswahl durch Erwachsene. Als lebendige Spiegelbilder der damaligen Schul- und Jugendkultur vermitteln sie sensible, humorvolle und skurrile Einblicke, zeugen aber auch von hohem künstlerischen Können, teils auch von politischem und gesellschaftlichem Engagement.

Die Schülerzeitungen, die auf Empfehlung der Alliierten zur Unterstützung des Aufbaus demokratischer Schulgemeinschaften in der BRD eingeführt werden, zeigen eine schnelle gestalterische Entwicklung. Durch die Verbesserung der Drucktechniken können vor allem seit Ende der 1950er Jahre auch Fotos in dieses ‚einfache‘ Medium eingebettet werden. Tipps zu Belichtungszeit, Blickwinkeln und Entwicklung der Fotos sowie die Fotoarbeitsgemeinschaften in den Schulen belegen, dass Fotografieren zu den vielleicht selteneren, dafür aber umso leidenschaftlicher betriebenen Hobbies gehört, wovon jedoch – außer in den Schülerzeitungen – nur wenige Zeugnisse überliefert sind.

Im Gegensatz zum Redaktionsteam und den Autorinnen und Autoren der einzelnen Textbeiträge bleiben die Fotografinnen und Fotografen häufig anonym. Deshalb ist es nicht in allen Fällen gelungen die Rechteinhaber/-innen der Bilder zu ermitteln. Dennoch wollte die BBF die einzigartigen Einsichten in die Schul- und Lebenswelt der Jugendlichen der beiden ersten Nachkriegsjahrzehnte einem breiteren Publikum öffnen. Sie würde sich freuen, wenn sich die Fotografinnen und Fotografen melden: Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsprojekt „Schülerzeitungen der 1950er und 1960er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland: Artefakte gymnasialer Schulkulturen und ihr Bedeutungswandel (PAUSE)“ sucht Zeitzeuginnen und Zeitzeugen für Interviews.

Mit einem Dialog des Sprechers der Jury des Deutschen Jugendfotopreises und Leiters der Fotoredaktion des ZEITmagazins, Michael Biedowicz, und der Direktorin der BBF, Prof. Dr. Sabine Reh, unter dem Titel „Zwischen Modernität und Engagement: Was uns die Fotografien über die Jugendlichen sagen …“ wird am Mittwoch, 25. Juni 2014, um 18.30 Uhr die BBF-Ausstellung „Einsichten – Fotografien aus Schülerzeitungen der 1950er und 1960er Jahre“ eröffnet.

Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Ausstellung; Schülerzeitung; Fotografie; Schulalltag; Deutschland (Bundesrepublik)
Erfassungsdatum: 04. 06. 2014
Korrekturdatum: 01. 07. 2014