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HBO Datenbank - Tagung

Tagungsthema: Historische Diskursanalysen konkret - Arbeit am Material: 1. Workshop des Ateliers Bildungsgeschichtliche Forschung am 3./4. Juni 2013 in der BBF
Weitere Informationen: http://bbf.dipf.de/aktuelles/pdf-aktuelles/histori sche-diskursanalysen   
Durchführende Institution: DIPF / BBF Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Tagungsbeginn: 03. 06. 2013 10:00:00
Tagungsende: 04. 06. 2013 16:30:00
Tagungsort: Berlin
Veranstaltungsstätte: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung, Warschauer Str. 34-38; 10243 Berlin
Anprechpartner: Haupt, Selma
E-mail des Anprechpartners: haupt@uni-wuppertal.de
Tagungsankündigung:

Der erste Workshop des Ateliers Bildungsgeschichtliche Forschung widmet sich der historischen Diskursanalyse.

Gegenüber ausschließlich hermeneutischen Verfahren versucht seit einer Reihe von Jahren die Diskursanalyse, Wahrnehmungen und Wissen als kulturell-historisch vermittelte zu begreifen, und bedient sich dazu des – teilweise durchaus diffusen – Konzeptes „Diskurs“. Diskurse werden oftmals verstanden als Praktiken, in denen Gegenstände gebildet, von denen gesprochen wird, und Subjekte konstituiert werden, die auf besondere Weise, von besonderem Ort aus sprechen können. Die Regelmäßigkeiten und Transformationen von Diskursen herauszuarbeiten, ist ein Ziel historischer Diskursanalysen. Dabei können – und das ist für bildungsgeschichtliche Arbeiten interessant – vor allem die unhinterfragten Episteme, Denkformen und Praktiken der Pädagogik in ihrer Genealogie erforscht werden.

Der Workshop wird eingeleitet von Philipp Sarasins Vortrag „Diskursanalyse und Politik“. Anschließend steht die Arbeit an dem eigenen Material der bildungshistorischen Studien der Promovierenden im Mittelpunkt. Die Dissertationsprojekte erforschen ein weites Spektrum der Bildungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Von der Frage nach dem Erziehungsbegriff um 1800 über die Petitionsbewegung zur Schulfrage an die Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 bis zur Sexualaufklärung in der Bundesrepublik oder der politischen Aushandlung des Kindertagesheimwesens in Österreich befassen sie sich mit den unterschiedlichsten Themen. Ebenso vielfältig ist das herangezogene Quellenmaterial. Es reicht von Petitionstexten, über Rektoratsreden, internationale Zeitschriften, Fachbücher und Pressemappen bis zu Sexualratgebern und Ego-Dokumenten.

Zur Beratung in der Arbeit an dem historischen Material stehen vor allem Philipp Sarasin, einer der Protagonisten und Experten historisch-diskursanalytischer Forschung, und Sabine Reh, Leiterin der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, zur Verfügung.

Das Programm des Workshops entnehmen Sie bitte oben genannter URL.

Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Historische Bildungsforschung; Quellenforschung; Diskursanalyse; Doktorand; Weiterbildungskurs
Erfassungsdatum: 04. 01. 2013
Korrekturdatum: 30. 05. 2013