Darstellung des Forschungsvorhabens: | Die Dissertation soll auf der Grundlage bisher teilweise unbekannter Quellen eine umfassende Darstellung der rechtlichen, institutionellen und pädagogisch-therapeutischen Bemühungen um geistig behinderte Menschen in der DDR rekonstruieren und analysieren. Ebenen der Forschung: a) der Bildungsaspekt im sozialistischen Theoriegebilde b) die Schulvorschriften c) Schulaufsicht und Institutionalisierung d) das Einheitsprinzip in der Bildungssystem der DDR in Abgrenzung zum Sonderschulwesen e) schulische Betreuung vereinzelter geistig behinderter Schüler (heute: Grenzfälle) f) Dokumente zur Betreuungssituation geistig Behinderter g) Parteien, Kirchen, Wohlfahrtsverbände und Vereine h) Integration geistig Behinderter in die Arbeitswelt i) Exemplarische Darstellungen der Wirklichkeitsebene Grundlegender Bestandteil der Dissertation wird die Erforschung der historischen Entfaltung des Betreuungs- und Bildungswesen für Menschen mit geistiger Behinderung in der DDR sein. Erfahrungsberichte und Archivmaterial verschiedener schulischer und außerschulischer Unterbringungs- und Förderorte werden untersucht. Die Wirklichkeitsebene wird anhand von Zeitzeugen überprüft. |
benutzte Materialien: | Auswertung der Archivbestände des Bundesarchivs, der Landesarchive der neuen Bundesländer sowie der Archive verschiedener Betreuungseinrichtungen. Darüber hinaus werden verschiedene Universitätsarchive ausgewertet. Weiter erfolgt eine Sichtung persönlicher Nachlässe, sowie eine Analyse zeitgenössischer Fachliteratur (Zeitschriften, Magazine, Fachbücher). |